Die einzig sinnvolle Konsequenz bzw. Entscheidung bei einem positiven Testergebnis für einen Defekt oder eine schwere Krankheit wäre der Zuchtausschluss.
Leider erlauben noch viele Zuchtvereine die Vermehrung von heterozygoten Defektträgern, die neben dem Defektgen mit einer gesunden Chromosomenkopie ausgestattet sind und selbst nicht erkranken.
Dadurch bleibt das Defektgen aber in der Rasse erhalten und wird an die nächste Generation weiter gereicht.
Die Annahme, dass in nicht allzu ferner Zukunft eine ausschließlich testabhängige Zuchtwahl erfolgen könnte, um die Entstehung von erkrankenden Doppelträgern durch Verpaarung von zwei Heterozygoten auszuschließen, ist leider eine Illusion.
Denn sogenannte Wohnzimmervermehrer und freie Liebe, beides meist ohne Gentests, werden in der Heimtiervermehrung immer eine große Rolle spielen und das Risiko der Entstehung von homozygoten Krüppeln aufrecht erhalten.
- Aus dem Kuscheltierdrama vom Prof. Dr. Achim Gruber
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